In Norditalien wie bei Freunden.
Der Post «Einmal quer durch Norditalien» erzählt, wie wir unsere Suche nach einem Innenausstatter begonnen haben. Und Villevenete haben wir gefunden! 14 Stunden lange Meetings, sowie hart erarbeitetes «Dolce Vita» gabs obendrauf. Aber alles von vorn.
Villevenete, so heisst ein nobler Vorort Venedigs, wo früher die wohlhabenden Kaufleute auf dem Festland lebten. Oder die Heimat und das Label der Familie Gatti, wo sich seit drei Generationen alles rund um das italienische Design dreht. Villevenete – unser Innenausstatter für das BelArosa Chalet.
Eine erste Idee, wie sich die Chalets anfühlen sollten, jene skizzierte unser Innenarchitekt Martin bereits früh und übersetzte sie in Visualisierungen. Bis jedoch jedes einzelne Möbelstück, die vielen Kissen und Vorhänge ausgesucht waren, das erinnerte an eine lange Reise: Im Juni letzten Jahres liessen wir uns an der Designmesse «Salone del Mobile» in Mailand inspirieren. Im darauffolgenden Oktober machten wir uns auf, um verschiedene Manufakturen zu besuchen und unseren Innenausstatter zu finden, darüber habe ich im Blog bereits berichtet. Den ersten Kontakt zu Villevenete knüpfte Martin jedoch bereits vor 13 Jahren, als er sich dort ein Sofa bestellte. Sandra, welche ihn damals betreut hat, ist auch heute unsere direkte Ansprechpartnerin, Übersetzerin und Beraterin.
Formen, Farben, Muster
Schon während des ersten unverbindlichen Besuchs bemerkten wir, wie gut uns das Team um Massimo Gatti verstand und wie gross sowohl ihr Engagement, als auch jenes von Sandra war. Wenn wir 14 Stunden lang beisammen sitzen, uns durch Berge von Stoffmustern wühlen, dann darf es nicht ausschliesslich um die technischen Aspekte wie Masse und Budget gehen. Wir müssen uns wie bei Freunden fühlen.
Wir passten die einzelnen Möbelstücke individuell unseren Bedürfnissen an, definierten Stuhlbeinhöhen, Tischlängen und den Durchmesser von Sitzflächen.
Das und eine erfrischende Portion Humor haben wir bei Villevenete gefunden. So besuchten wir die Manufaktur im letzten November erneut und stellten das gesamte Mobiliar für die einzelnen Chalets zusammen. Um die Details drehte sich dann alles im Februar: Wir passten die einzelnen Möbelstücke individuell unseren Bedürfnissen an, definierten Stuhlbeinhöhen, Tischlängen und den Durchmesser von Sitzflächen. Ausserdem wählten wir Hunderte von Kissen, Vorhängen und Polsterüberzügen aus: Eine wahre Meisterleistung, da den Überblick zu behalten.
Von acht bis Dolce Vita
Unser letztes Meeting begann morgens um acht und endete um neun Uhr abends. Für jedes Chalet definierten wir ein individuelles, jedoch untereinander abgestimmtes Farbkonzept. Dabei ertrugen Massimo Gatti und sein Team unsere Detailversessenheit mit stoischer Ruhe. Sie schrieben mit, strichen durch, notierten neu, um auf einem weissen Blatt Papier wieder von vorn zu beginnen. Bis alles perfekt war. Nach der Sitzung liess es sich Massimo nicht nehmen, uns eine späte Führung durch seine Heimatstadt Treviso zu geben: der Dom und das Rathaus, von einem Villevenete-Showroom zum nächsten, von der grössten Brücke zur schmalsten Gasse, bis wir uns vor einer alten Trattoria wieder fanden. Was folgte, war ein unvergesslicher Abend mit authentischem Essen und reichlich «Dolce Vita».
Massimo ist stolz auf seine Wurzeln, die Familie, auf die Kultur. Und ich liebe es, mit solchen inspirierenden, authentischen und leidenschaftlichen Menschen zusammenzuarbeiten.